Bertrand Bonello
Bertrand Bonello widmet sich n seinen Filmen häufig den Themen Sexualität und Prostitution. So erregte er mit dem Film Der Pornograph Aufsehen, da er in ihm unzensierte Sexszenen von realen Pornodarstellern spielen ließ. Die dokumentarische Nähe wurde zahlreich als pornographisch kritisiert, jedoch auch gelobt. In diesem Zusammenhang wurde Bonello in eine Reihe von französischen Filmemachern (z. B. Virginie Despentes, Catherine Breillat) gestellt, die sich darum bemühen, die Alltäglichkeit der Sexualität aufzudecken. Der Film gewann 2001 den FIPRESCI-Preis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes.
Sein Film Tiresia war 2003 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für die Goldene Palme nominiert.
Aufmerksamkeit erhielt auch, abermals durch die Beschäftigung mit dem Thema Prostitution, sein Film Haus der Sünde. Für das 71. Filmfestival von Cannes im Mai 2018 wurde er als Jurypräsident für den Kurzfilmwettbewerb und die Nebenreihe Cinéfondation ausgewählt. Im selben Jahr wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen.Quelque chose d’organique (1997) – Der Pornograph (Le Pornographe, 2001) – Tiresia (2003) – Auf Krieg (De la guerre, 2008) – Haus der Sünde (L’Apollonide : Souvenirs de la maison close, 2011) – Ingrid Caven : Music and Voice (2012) – Saint Laurent (2014) – Nocturama (2016) – Zombi Child (2019) – Coma (2022) - La Bête (2024)