Guillaume Brac
Französischer Regisseur, 1977 in Paris geboren.
Nach seinem Filmproduktionsstudium an der Fémis (Pariser Filmhochschule) führt Guillaume Brac Regie und produziert seinen ersten Kurzfilm Le Naufragé (2009). Es folgt der mittellange Film Un monde sans femmes (2011), der auf zahlreichen Festivals ausgezeichnet wird. Gleichzeitig verhalf der Film Vincent Macaigne und Laure Calamy zu ihrem Durchbruch. Sein erster Spielfilm Tonnerre (2013), der in Locarno läuft, verlegt den Fokus vorübergehend von seiner bevorzugten Jahreszeit, dem Sommer, auf den Winter und wagt sich an die beunruhigenderen Ufer des Film noir. Da er gerne mit Genres und Formaten jongliert, wechselt er in aller Freiheit zwischen Kurz- und Langfilmen, Spiel- und Dokumentarfilmen. 2018 erhält er den Prix Jean Vigo für Contes de juillet, einen halb improvisierten Film, der aus einem Workshop mit jungen Schauspielern hervorgegangen ist. L'Île au trésor, eine dokumentarische Erkundung einer Freizeitanlage in einem Pariser Vorort, gehört zu den zehn besten Filmen des Jahres 2018 laut der Filmzeitschrift Cahiers du cinéma. 2020 kehrt Brac mit der Jugendkomödie Ein Sommer zum Verlieben, die bei den Berliner Filmfestspielen ausgewählt wurde, zum Spielfilm zurück. Im Jahr 2023 dreht er Un pincement au coeur, den ersten Teil eines Zweiteilers über Freundschaften auf der Highschool.
© Trois Couleurs
Regarde-moi (le joli corps) (Kurzfilm, 2004) - Le Funambule (Kurzfilm, 2005) - Le Naufragé (Kurzfilm, 2009) - Un monde sans femmes (2011) - Tonnerre (2014) - Le Repos des braves (Kurzfilm, 2016) - July Tales (2017) - L'Île au trésor (2018) - Ein Sommer zum Verlieben (À l'abordage,2020)