Naomi Kawase
Japanische Regisseurin, geboren 1969 in Nara.
Nach ihrem Studium der Fotografie führte sie Regie bei mehreren Kurz- und Mittellangfilmen. 1997 schloss sie ihren ersten Spielfilm Suzaku ab, der die Caméra d'or in Cannes gewann. Der Film spielt in Nara, ihrer Heimatprovinz, deren ländliche Landschaften sie nie aufgegeben hat. Ihr Werk zeichnet sich durch die Kombination von Selbstbeobachtung und Spiritualität aus, gefilmt durch das Prisma des täglichen Lebens. Hotaru (2000) und Der Wald der Trauer (2007) sollten folgen, letztere gewannen den Grand Prix in Cannes und später Hanezu (2010). Als Mitglied der Jury im Jahr 2013 kehrte sie zurück, um Still the Water im folgenden Jahr im Wettbewerb zu präsentieren. Dann kreierte sie ihren größten Erfolg Kirschblüten und rote Bohnen (2015), bevor sie Radiance (2017) und Die Blüte des Einklangs (2018) drehte. Außerdem führt sie Regie beim offiziellen Film der Olympischen Spiele 2020.
Foto ©︎ Campus Lorenzo
Embracing (につつまれて, 1992) – Katatsumori (かたつもり, 1994) – Sun on the Horizon (陽は傾ぶき, 1996) – This World (現しよ, corélisé avec Hirokazu Kore-eda) – Suzaku (萌の朱雀,1996) – The Weald (杣人物語, 1998) – Kaleidoscope (万華鏡, 1999) – Firefly (火垂, 2000) – Letter from a Yellow Cherry Blossom (追臆のダンス, 2002) – Shara (沙羅双樹, 2003) – Shadow (影-, 2004) – Birth/Mother (垂乳根, 2006) – Der Wald der Trauer (殯の森, 2007) – Nanayomachi (七夜待) (2008) – Koma (狛) (2009) – Genpin (玄牝) (2010) –Hanezu (朱花の月, 2011) – Still the Water (2つ目の窓, 2014) – Kirschblüten und rote Bohnen (2015) (あん, 2015) – Radiance (光, 2017) – Die Blüte des Einklangs (2018) – True Mothers (朝が来る, 2020) – Official Film of the Olympic Games Tokyo (2022)