Noémie Lvovsky
Französische Regisseurin und Schauspielerin, geboren 1964 in Paris.
Nach einem literaturwissenschaftlichen Studium wurde Noémie Lvovsky 1986 in den ersten Jahrgang der neu gegründeten Filmhochschule Fémis aufgenommen. Hier drehte sie als Abschlussarbeit einen viel beachteten Kurzfilm, Dis-moi oui, dis-moi non, mit Valéria Bruni-Tedeschi und Emmanuelle Devos. Als junge Absolventin wirkte sie zunächst an den ersten beiden Filmen von Arnaud Desplechin mit – als Drehbuch-Koautorin und Casting-Leiterin –, bevor sie mit Vergiß mich (Oublie-moi) ihr eigenes Spielfilmdebüt drehte. 1997 zeichnete sie für einen Fernsehfilm für Arte verantwortlich, Petites, der sich mit einer Gruppe von Mittelschülerinnern in den 1970er Jahren befasste und mit La vie ne me fait pas peur (Jean-Vigo-Preis 1999) eine Kinofortsetzung finden sollte. 2001 begann sie eine erfolgreich eine Karriere als Schauspielerin, setzte aber auch ihre Arbeit als Regisseurin mit von der Kritik und dem Publikum weithin gefeierten Filmen fort (Gefühlsverwirrungen (Les Sentiments), Faut que ça danse!, Camille – Verliebt nochmal! (Camille redouble).Vergiß mich (Oublie-moi, 1994) – Petites (1997) – La Vie ne me fait pas peur (1999) – Gefühlsverwirrungen (Les Sentiments, 2003) – Faut que ça danse ! (2007) – Camille – Verliebt nochmal ! (Camille redouble, 2012) – Morgen und an jedem anderen Tag (Demain et tous les autres jours, 2016) – La Grande Magie (2022)