Akira Kurosawa
Japanischer Filmemacher, 1910 in Tokio geboren und 1998 in derselben Stadt gestorben.
Als Nachfahre der Samurai begab sich Akira Kurosawa auf den anspruchsvollen "Weg des Kinos", so wie andere dem "Weg des Schwertes" folgten und von 1941 bis 1993 unermüdlich mehr als dreißig Filme drehte, die Licht in die lange Geschichte seines Landes bringen. Der zum Sensei (Meister) am Set ernannte Kurosawa beherrscht alle Techniken seiner Kunst, vom Drehbuch bis zum Schnitt, und verlangt im Gegenzug den vollen Einsatz seiner Mitarbeiter, wie z.B. Toshirō Mifune, sein Lieblingsschauspieler. Zuerst in japanischen, dann in sowjetischen Studios (Dersou Ouzala, 1975), dann in Hollywood (Rêves, 1990) dreht er "große Autorenfilme", manchmal episch, manchmal minimalistisch. Durch die Verbindung von Ost und West, vom Noh-Theater bis zu Shakespeare (Das Schloss der Spinne, Ran), wird sein Werk, das so kraftvoll japanisch ist, universell. Tatsächlich war es Rashōmon (1950), das in Venedig mit Preisen und Oscars ausgezeichnet wurde, das die internationale Anerkennung des japanischen Films einleitete.
Judo Saga – Die Legende vom großen Judo (1943) – Am Allerschönsten (1944) – Sugata Sanshiro Fortsetzung (1945) – Die Männer, die dem Tiger auf den Schwanz traten (1945) – Kein Bedauern für meine Jugend (1946) – Ein wunderschöner Sonntag (1947) – Engel der Verlorenen (1948) – Das stumme Duell (1949) – Ein streunender Hund (1949) – Skandal (1950) – Rashomon – Das Lustwäldchen (1950) – Der Idiot (1951) – Ikiru - Einmal wirklich leben (1952) – Die sieben Samurai (1954) – Bilanz eines Lebens (1955) – Das Schloss im Spinnwebwald (1957) – Nachtasyl (1957) – Die verborgene Festung (1958) – Die Bösen schlafen gut (1960) – Yojimbo – Der Leibwächter (1961) – Sanjuro (1962) – Zwischen Himmel und Hölle (1963) – Rotbart (1965) – Dodeskaden – Menschen im Abseits (1970) – Uzala, der Kirgise (1975) – Kagemusha – Der Schatten des Kriegers (1980) – Ran (1985) – Akira Kurosawas Träume (1990) – Rhapsodie im August (1991) – Madadayo (1993)