Caroline Link
Caroline Link, deutsche Regisseurin, geboren 1964 in Bad Nauheim.
Caroline Link gehört zu der Generation der nach dem Mauerfall aktiven Filmemacher Deutschlands. In Anlehnung an den Neuen Deutschen Film thematisiert ihr Werk die kollektive Erinnerung an den Nationalsozialismus und seine Überlebenden. Nirgendwo in Afrika (2001) ist ein bezeichnender Titel, der sich mit Geschichte des jüdischen Exils und des Kolonialismus auseinandersetzt. Der Film wurde mehrfach bei dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und gewann ebenfalls einen Oscar als bester fremdsprachiger Film - der ambitionierte Spielfilm bietet mit seiner geschulterten Kamera eine Alternative zur Hollywood-Ästhetik. Seit 2000 wird die Arbeit von Link durch eine öffentliche Politik unterstützt, die auf eine nationale Produktion von Qualität abzielt, die anspruchsvoll und gleichzeitig populär ist. Wiederkehrende Themen in Links Werk sind die Kindheit, die Familie und das Erwachsenwerden. Ihr Charaktere sind jung, witzig und liebenswert. Ihr letzter Film Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (2019) sahen fast eine Millionen Deutsche im Kino.
Bunte Blumen (1988) - Glück zum Anfassen (1989) - Sommertage (1990) - Jenseits der Stille (1996) - Pünktchen und Anton (1999) - Nirgendwo on Afrika (2001) - Im Winter ein Jahr (2008) - Exit Marrakesch (2013) - Der Junge muss an die frische Luft (2018) - Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (2019)