Justine Triet
Französische Regisseurin, 1978 in Fécamp geboren.
Schon während ihres Studiums an der Beaux-Arts in Paris, bei dem die Entscheidung eigentlich für die Malerei gefallen war, hat sich Justine Triet in den Bereich Schnitt und Video gewagt. Nach ihrem Abschluss drehte sie ihre ersten Videodokumentationen, die während Studentendemonstrationen oder in einer Barackenstadt von São Paolo aufgenommen wurden. Im Jahr 2011 gewann ihr Kurzfilm Vilaine fille mauvais garçon zahlreiche Preise, insbesondere bei den Berliner Filmfestspielen. Ihr erster Spielfilm, Der Präsident und meine Kinder (2013), folgte schnell. In ihm werden die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischt, mit mehreren Szenen, die am Tag des Sieges von François Hollande bei den Präsidentschaftswahlen 2012 gedreht wurden. Mit Victoria (2016) und Sibyl (2019) wurde Justine Triet zu einer Meisterin in der Kunst der Darstellung komplexer Frauenfiguren, die sich am Rande einer Trennung zwischen Depression und Komödie befinden. Dazu geht sie eine Allianz mit Virgine Efira ein, der sie einige der schönsten Rollen ihrer Karriere anbietet.
- Langfilme
Der Präsident und meine Kinder (2013) - Victoria (2016) - Sibyl (2019) - Kurzfilme
Sur Place (2007) - Solférino (2008) - Des ombres dans la maison (2009) - Vilaine fille, mauvais garçon (2011)
- Langfilme